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Die Oscars bekommen einen neuen Anstrich. Hier trocknet die Goldfarbe gerade unter der kalifornischen Sonne.

© Mike Blake/Reuters

Oscar-Verleihung 2020: Die Oscar-Academy erntet Kritik für ihre geplanten Reformen

Die Trennung zwischen "Blockbuster" und "Arthouse" treibt die Spaltung der Branche weiter voran.

Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences, die jährlich in Los Angeles die Oscars verleiht, hat gravierende Veränderungen für die Zeremonie 2020 angekündigt. Besonders die Vorverlegung des Termins um knapp einen Monat auf den 9. Februar und die Einführung einer Kategorie für den „Besten Populären Film“ sorgen für Unmut. Brancheninsider bemängeln, dass durch die Terminverschiebung das Zeitfenster für die Kampagnen der Oscar-Kandidaten noch enger wird und sich dadurch die Zahl von Filmstarts weiter auf die sechs Wochen vor der Nominierung im Januar konzentrieren würde. Der neue Termin könnte sich auch auf die Berlinale auswirken, die gewöhnlich in diesem Zeitraum beginnt. Kritisiert wird auch die Einführung eines Preises für kommerziell erfolgreiche Filme, die bei den Oscars in den Hauptkategorien oft leer ausgehen. Auf diese Weise treibt die Academy die Spaltung zwischen „Blockbuster“ und „Arthouse“ weiter voran. Auf diese Weise würden künstlerisch und kommerziell herausragende Filme wie etwa „Black Panther“, ein Favorit für die Oscars 2019, unnötig marginalisiert. Die Academy befindet sich nach den Weinstein-Enthüllungen und „MeToo“ strukturell in einer Phase des Umbruchs. Tsp.

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