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Das Logo der Videostreaming-Firma „Netflix

© picture alliance / Alexander Hei

4,99 Euro für jede weitere Person: Netflix geht gegen Account-Sharing vor – was auf Nutzer zukommt

Ab jetzt wird es teurer, um das Netflix-Konto außerhalb des eigenen Haushaltes zu teilen. Allerdings muss es nicht immer ein eigenes Voll-Abo sein.

Wer sein Netflix-Konto mit Menschen außerhalb des eigenen Haushaltes teilt, muss mit Post vom Streamingdienst rechnen. „Wir haben gerade begonnen, Mitglieder in Deutschland und Österreich anzusprechen, die Netflix mit Personen außerhalb ihres Haushalts teilen“, teilte der weltgrößte Video-on-Demand-Dienst auf Abo-Basis am Dienstagabend mit.

Zur Begründung heißt es: „Wir wissen, dass unseren Mitgliedern viele Unterhaltungsangebote zur Auswahl stehen. Aus diesem Grund investieren wir weiterhin stark in ein breites Spektrum neuer Filme und Serien. So können alle auf Netflix besondere Inhalte finden, die genau nach ihrem Geschmack sind.“

Laut einer Studie des US-Blogs Cordcutting.com entgehen Netflix rund 2,3 Milliarden US-Dollar Umsatz jährlich durch das Teilen der Accounts.

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In der Mitteilung, die nun an Netflix-Kunden geschickt wird, die ihren Zugang auch mit Menschen außerhalb des eigenen Haushaltes teilen, werden zwei Optionen genannt, falls man „Netflix mit Personen außerhalb ihres Haushaltes teilen möchte“.

Die erste Möglichkeit besteht darin, mit der Funktion „Profiltransfer“ das bisher genutzte Profil in ein neues Konto mit eigener Mitgliedschaft zu übertragen. Dafür muss zwar gezahlt werden, aber immerhin bleiben die im Profil gespeicherten Informationen über genutzte Filme oder Serien sowie die Liste mit favorisierten Inhalten erhalten.

Mit der zweiten Option wird ein kostenpflichtiges Zusatzmitglied hinzugefügt, das dann auch außerhalb des eigenen Haushaltes den Zugang nutzen kann. In diesem Fall werden monatlich 4,99 Euro fällig.

Weiterhin zulässig bleibt die temporäre Nutzung außerhalb des eigenen Haushalts, zudem unterwegs und auf Reisen. Um welche Zeiträume es sich dabei handeln darf, geht aus der Mitteilung nicht hervor.

Wird der Netflix-Account über längere Zeit außerhalb des eigenen Haushaltes genutzt, kann der Zugang gesperrt werden. Geschieht dies innerhalb der zugelassenen Nutzung, zum Beispiel im Urlaub oder auf Dienstreisen, kann ein Code angefordert werden, um den Zugang zu entsperren.

In den Konto-Einstellungen des Netflix-Zugangs werden zwei Optionen mit einem blauen „Neu“-Hinweis hervorgehoben. Im Bereich „Sicherheit und Datenschutz“ handelt es sich zum einen um die Funktion „Zugriff und Geräte verwalten“. Dort wird aufgelistet, mit welchen Geräten und Profilen Netflix zuletzt genutzt wurde. Über die Zugriffsverwaltung können Geräte zudem ausgeloggt werden.

Zum anderen kann im Bereich „Zusatzmitglieder“ nun „Platz für ein Zusatzmitglied“ gekauft werden. Laut Netflix-Hilfe-Center verfügt ein Zusatzmitglied „über ein eigenes Profil, Konto und Passwort, wobei die Mitgliedschaft von der Person bezahlt wird, die das Zusatzmitglied zur gemeinsamen Nutzung eingeladen hat“. 

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