zum Hauptinhalt
Muskelmenschen. Die australische Kompanie Circa zeigt bis Dezember vier Stücke in Berlin.

© Pedro Greig

Neuer Zirkus im Chamäleon Theater Berlin: Fallen, Fliegen, Fangen

Akrobatik trifft Tanz: Die dynamische Show „Humans 2.0“ der australischen Kompanie Circa in den Hackeschen Höfen.

Elf Frauen und Männer, eine leere Bühne, eingefasst von langen Stofflamellen: „Humans 2.0“, die zweite Premiere der Kompanie Circa mutet puristisch an. Von August bis Dezember arbeiten die Australier als Kompanie in Residence im Berliner Chamäleon Theater in den Hackeschen Höfen und zeigen vier Produktionen.

„Humans 2.0“ ist Yaron Lifschitz’ in der Pandemie entstandene dynamische Antwort auf den poetischen Vorgänger „Humans“. Den Sound für „Humans 2.0“ hat der israelische Schlagzeuger und DJ Ori Lichtik komponiert, dessen Musik gerade auch in der Produktion „Strong“ des Staatsballetts Berlin erklingt.

["Humans 2.0" läuft bis 27. November im Chamäleon Theater]

Seine treibenden Elektrobeats und perkussiven Klangcollagen untermalen eine in weißes, blaues, rotes Licht getauchte Muskellandschaft aus geschmeidigen Körpern.

Der Trailer zu "Humans":

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

„Humans 2.0“ reflektiert als Zwitter zwischen Akrobatik und zeitgenössischem Tanz über Fragen wie „Ist Fallen gleich Scheitern, Liegen gleich Stillstand?“ und liefert furiose Antworten mit atemberaubendem Körpereinsatz.

[Wenn Sie alle aktuellen Nachrichten live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere runderneuerte App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Klassische zirzensische Disziplinen wie Boden- und Hand-auf-Hand-Akrobatik und Strapaten verschmelzen zu einer durchgehenden Ensemble-Choreografie. Adé, altes Nummernvarieté.

Wenn sich die Frauen und Männer zu Pyramiden auftürmen, über die Bühne rollen, durcheinanderspringen, einander umherschleudern, sich gegenseitig auffangen und stützen, meint man es mit einem pulsierenden Organismus zu tun zu haben, der allerdings aus Zellen mit betont individueller Physiognomie besteht. Menschsein ist Bewegung, Berührung – ziemlich sexy noch dazu.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false