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Die Dresdner Residenz kurz nach dem Raub aus dem Grünen Gewölbe.

© Max Stein/Imago

Nach Juwelendiebstahl in Dresden: Grünes Gewölbe bleibt vorerst geschlossen

Das historische Grüne Gewölbe ist nach dem Diebstahl im November noch nicht wieder zugänglich. Inzwischen sind über tausend Hinweise zu der Tat bei der Polizei eingegangen.

Nach dem Juwelendiebstahl Ende November bleibt das weltbekannte Historische Grüne Gewölbe in Dresden weiter geschlossen. Grund dafür seien die „noch nicht abgeschlossenen Abstimmungen und die daraus resultierenden Maßnahmen zum Sicherheitskonzept des Museums“, sagte der Sprecher der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Stephan Adam, dem Evangelischen Pressedienst. An dem Konzept seien die Kunstsammlungen, das Immobilien- und Baumanagement sowie das Landeskriminalamt beteiligt.

Unbekannte waren am frühen Morgen des 25. November gewaltsam durch ein vergittertes Fenster in das Historische Grüne Gewölbe der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden eingedrungen. Innerhalb von Minuten zertrümmerten sie dort mit einer Axt eine Glasvitrine und stahlen gut ein Dutzend Teile von drei historischen Juwelengarnituren aus der Zeit August des Starken.

Bislang sind nach Polizeiangaben 1.100 Hinweise zu der Tat eingegangen. Kriminaltechniker hätten mehr als 700 Spuren gesichert und die Ermittler der Sonderkommission „Epaulette“ bislang etwa 50 Zeugen vernommen. Dabei handele es sich um Anwohner im Bereich der Tatorte, Hinweisgeber sowie Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes.

Auf Videoaufnahmen sind zwei Täter zu sehen. Die Ermittler gehen aber von vier Tätern aus. Für Hinweise zur erfolgreichen Aufklärung wurde eine Belohnung von 500.000 Euro ausgesetzt. Die Polizei geht davon aus, dass sich die Einbrecher intensiv auf ihre Tat vorbereitet und dabei höchstwahrscheinlich auch den späteren Tatort ausspioniert hatten. (epd)

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