zum Hauptinhalt
Wandelkonzert im Konzerthaus mit dem Tänzer Meier Eden und Chefdirigentin Joana Mallwitz.

© Simon Pauly

Tagesspiegel Plus

„Mostly Mallwitz“ im Konzerthaus: Klänge der Freundschaft

Das einwöchige „Mostly Mallwitz“-Festival im Konzerthaus lud am Samstag zum Wandelkonzert. Es stand im Zeichen des Tanzes, mit Walzer und „West Side Story“, Swing und finnischem Tango.

Er kommt aus dem Saal auf die Bühne, blickt stumm ins Publikum und fängt an zu tanzen, vor dem Pult von Joana Mallwitz. Alberto Ginasteras ekstatischer „Danza final“ fährt ihm in die Glieder, er wirft sich auf den Boden, schnellt wieder hoch, ein Getriebener, Geschlagener, sich Wehrender. Meier Eden heißt der Breakdance- und Contemporary-Choreograf, dessen sich windender, unentwegt seine Gestalt verändernder Körper frappierend klarmacht, was den wilden Tänzen an diesem etwas anderen Konzertabend am Gendarmenmarkt auch innewohnt: die Überwältigung. Jeder Taktschlag ist eben auch das: ein Schlag, ein Gewaltakt, und sei er noch so synkopisch verwirbelt.   

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
showPaywallPiano:
true