Marina, Aldous Harding, Peter Doherty, Foxygen: Die Pop-Alben der Woche im Soundcheck

Jeden Freitag ab 21 Uhr stellen vier Popkritiker/-innen auf Radio Eins die Alben der Woche vor. Diesmal mit Marina, Aldous Harding, Peter Doherty und Foxygen.

26.04.2019, 13:49 Uhr

Marina: Love & Fear (Warner)

Marina hat den Zusatz and the Diamonds gestrichen. Ein ähnlicher Wille zur Reduktion ist auf ihrem vierten Album nicht in Sicht. Nach überragendem Debüt und diversen Stilwechseln auf zwei weiteren Alben wagt sich die Künstlerin an einen Pop-Klassiker: das ambitionierte Doppel-Konzeptalbum. Es ist inspiriert von der MeToo-Debatte und wabert beliebig vor sich hin, Kohärenz will nicht entstehen. Torsten Groß, Moderator

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Aldous Harding: Designer (4AD)

Es ist gut möglich, dass man in diesem Sommer keine andere Platte braucht. Denn die neuseeländische Sängerin Aldous Harding hat mit ihrem dritten Album eine derart nahrhafte Musikzusammenstellung geschrieben, dass man sie durchaus ein paarmal öfter auf den Grill legen muss, um auch das letzte versteckte Aroma darin zu entdecken. Laura Ewert, Kulturjournalistin

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Peter Doherty & The Puta Madres (Strap Originals)

Irgendwann nach all den Drogen und Abstürzen, so dachte man, würde da vielleicht ein wirklich guter, weil altersweiser Songwriter zwischen den Ruinen seines Lebens auftauchen. Leider bestätigt Doherty diese Hoffnung auch diesmal nicht. Die Musik seiner neuen Band The Puta Madres klingt wie ein Echo von Songs, die Doherty schon mal – besser – geschrieben hat. Annett Scheffel, Musikjournalistin

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Foxygen: Seeing Other People (Jagjaguwar/Cargo)

In seinem halsbrecherischen Ritt durch die Pophistorie ist das kalifornische Duo bei den späten 70ern angekommen. Der Irrsinn ihrer frühen Alben liegt hinter ihnen, dafür pflegen Sam France und Jonathan Rado nun eine selbstverständliche Könnerschaft, mit der sie Einflüsse von Softpop über Rock bis zu blubberndem P-Funk zu einem stimmigen Ganzen verschmelzen. Jörg Wunder, Tagesspiegel

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