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Halten Menschen für verdächtiger als Wölfe: Kommissar Laue (Jacob Matschenz) und Wildhüterin Jahnke (Maria Simon).

© ARD Degeto/Conny Klein

Maria Simon in „Wolfsjagd“ : Die Natur des Bösen

Neuer Einsatz in Brandenburg: Ex-„Polizeiruf“-Darstellerin Maria Simon hilft als Wildhüterin bei den Ermittlungen in einem Mordfall.

Es sind sehr spezielle Begriffe zu Beginn des ARD-Films „Wolfsjagd“: Da wird vermutet, dass Wölfin Betty dem Kindergarten so beängstigend nahegekommen ist, weil das an sich scheue Tier zuvor „angefüttert“ wurde. Wildhüterin Sara Jahnke (Ex-„Polizeiruf 110“-Schauspielerin Maria Simon) wird darum beauftragt, die verhaltensauffällige Wölfin zu „entnehmen“, sprich: zu töten.

Als die Wildhüterin den Auftrag in der Nähe eines kleinen brandenburgischen Ortes mit dem ehemaligen russischen Truppenübungsplatz ausführen will, entdeckt sie die Leiche einer jungen Frau - mit auffälligen Bissspuren.

Der Film (ARD, 30.9. um 20:15 Uhr und ARD-Mediathek) handelt von einer doppelten Rückkehr. Sie wird in beiden Fällen von wenig glücklichen Umständen begleitet. Im Todesfall der jungen rumänischen Saisonarbeiterin, die in einer nahegelegenen Fleischfabrik gearbeitet hat, fällt der Verdacht beinahe sofort auf das gerade erst wieder heimisch gewordene Wolfsrudel. Dabei greifen Wölfe erwachsene Menschen eher nicht an.

Das Einzige, was bleibt, sind die Fliegen.

Jörg Schüttauf spielt Polizeichef Robert Jahnke. Er kann nicht verhindern, dass sich Tochter Sara und Enkeltochter Julia ständig aus dem Weg gehen.

Sara Jahnke ist ebenfalls noch nicht allzu lange zurück in ihrer alten Heimat, die sie viele Jahre zuvor nach einem traumatischen Ereignis verlassen hat. Das Zusammentreffen mit ihrem Vater, dem örtlichen Polizeichef Robert Jahnke (Jörg Schüttauf) und ihrer inzwischen jugendlichen Tochter Julia (Anna-Lena Schwing) fällt reichlich unterkühlt aus. Es lässt sich indes nicht vermeiden, da der ermittelnde Kripo-Beamte Falk Laue (Jacob Matschenz) auf die Fach- und Ortskenntnis von Sara angewiesen ist.

Drehbuch-Autor Thomas André Szabó und Regisseur Jakob Ziemnicki gehen mit ihrem Kriminaldrama der Frage nach der Natur des Bösen nach. Der Mensch ist bekanntlich dem Menschen ein Wolf. „Du kennst die Männer hier nicht“, versucht die Wildhüterin dem Kripo-Mann begreiflich zu machen. Bei ihren Ermittlungen werden sie schnell herausfinden, wie recht sie damit hat.

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