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Koloniale Kontinuitäten in Museen: Wie eine deutsche Institution ihre eigene Sammlung befragt
Mit der Sonderausstellung „Schlösser. Preußen. Kolonial.“ nimmt die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg im Schloss Charlottenburg die koloniale Vergangenheit ihrer Sammlungsbestände in den Blick.
Von Nikolaus Bernau
Ein kleiner Junge mit schwarzer Hautfarbe und krausem Haar greift als Verkörperung von Nacht und Dumpfheit dem Wagen des strahlenden Tags, dem Symbol des preußischen Fortschritts, in die Speichen. Dies Deckengemälde im Porzellankabinett von Schloss Charlottenburg zeigt eines sicherlich nicht: die Hochachtung Schwarzer Menschen.
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