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Keinohrhasen

© dpa

Zu viel Sex: "Keinohrhasen" jetzt erst frei ab zwölf Jahre

Die Sprache ist zu derb: Sechs Wochen nach dem Kinostart ist die Altersfreigabe für Til Schweigers Erfolgskomödie "Keinohrhasen" von sechs auf zwölf Jahre angehoben worden.

Nach der Kritik an der ursprünglichen Altersfreigabe von sechs Jahren hat die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) den früheren Beschluss korrigiert. Der Appellationsausschuss des Gremiums entschied nach ausführlicher Diskussion, der Film könne die Erziehung von sechs- oder siebenjährigen Kindern beeinträchtigen. Der Filmverleih Warner Bros. nannte die Entscheidung am Freitag vertretbar. Bereits vier Millionen Kinozuschauer haben seit dem 20. Dezember die Komödie, die derzeit Platz zwei der deutschen Kinocharts belegt, gesehen.

Es ist nicht auszuschließen, dass derbe und sexualisierte Worte und Begriffe Kinder irritieren und verstören, hieß es zur Begründung der FSK. Der Beschluss tritt bereits am Freitag in Kraft. Die ebenso humorvolle wie romantische Liebeskomödie mit Til Schweiger als Regisseur und Hauptdarsteller sowie Nora Tschirner als seiner Partnerin handelt von einem Boulevardreporter, der Sozialstunden in einem Kindergarten leisten muss und sich in die Leiterin verliebt.

Entscheidung liegt jetzt bei den Eltern

Wegen der Sexszenen und der teils derben Sprüche hatte es Kritik an der Freigabe für Kinder ab sechs Jahren gegeben. Dem folgte nun das FSK-Gremium. "Die Eltern können nun entscheiden, ob sie ihre Kinder unter 12 Jahre in "Keinohrhasen" mitnehmen wollen", teilte Warner Bros. mit.

Auch das schleswig-holsteinische und das hessische Jugendministerium, die gemeinsam die Wiedervorlage des Films bei der FSK beantragt hatten, begrüßten die Entscheidung. Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren könnten den Gesamtzusammenhang des Films nicht begreifen, hatte das Ministerium argumentiert. (smz/dpa)

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