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Pete Doherty hat die Drogen hinter sich gelassen, sagt er.

© Foto: Norbert Kron

Tagesspiegel Plus

Interview mit Peter Doherty: „Mein Leben war verdammt toxisch“

Der Libertines-Sänger hat den Rock’n’Roll überlebt, jetzt stellt er in Berlin seine Kunst aus. Ein Gespräch über Leinwände voller Blut, kreatives Arbeiten, Kate Moss und Amy Winehouse.

Von Norbert Kron

Eine Stahlwanne, randvoll mit Eiswasser - vor ihr steht Peter Doherty, 1,90 Meter groß, nur mit schwarzer Turnhose bekleidet. Seit er clean ist, hat er eine erkleckliche Menge an Kilos zugelegt. Aufs Signal zweier Meditationslehrer steigt er mit gleichmütigem Lächeln, wie ein Buddha des Alternative Rock, in die Eiswanne. In drei Stunden beginnt hier in Edinburgh das Konzert der Libertines, die zum zwanzigjährigen Bandjubiläum durch England touren. Die Atemlehrer (T-Shirt-Aufdruck: „Breath Motherf*cker“) stoppen die Zeit: Zwei volle Minuten bleibt Peter Doherty wie eingefroren in der Wanne sitzen - dann springt er unter dem Applaus der anderen Bandmitglieder aus ihr heraus, ein Strahlen im Gesicht. 

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