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Der Pianist Igor Levit.

© Felix Broede

Gegen das Schweigen: Igor Levit und das Berliner Ensemble laden zum Solidaritätskonzert gegen Antisemitismus

Am 27. November treten unter anderem auch Michel Friedman, Luisa Neubauer und Katharina Thalbach auf.

„So kann es nicht weitergehen“, schreibt der Starpianist Igor Levit. Auf Initiative des in Berlin lebenden Musikers veranstaltet das Berliner Ensemble am Montag, den 27. November (20 Uhr), ein Solidaritätskonzert unter dem Titel „Gegen das Schweigen. Gegen Antisemitismus“. Auf der Bühne des Großen Hauses werden zahlreiche weitere Kulturschaffende und Publizist:innen auftreten. Unter anderem sind als Gäste Michel Friedman, Dunja Halali, Luisa Neubauer, Ulrich Noethen, Sven Regener und Katharina Thalbach angekündigt.

Als vor einem Monat 1400 Menschen in Israel dem brutalen Hamas-Terror zu Opfer fielen, „weil sie Juden waren“, hätten große Teile der deutschen Kulturlandschaft, „die sonst ihre Solidarität dankenswerterweise schnell zum Ausdruck bringt“, mit Schweigen reagiert, so Igor Levit in einem Statement. Auch auf die „Explosion von Antisemitismus, von Judenhass, sowohl aus radikal islamischen Kreisen und rechtsextremen Gruppierungen wie auch aus Teilen der Linken“, sei von großen Teilen der deutschen Kultur mit Schweigen reagiert worden.

„Es kann keine Neutralität, keine Indifferenz geben, wenn es um Judenhass, wenn es um Menschenhass jeglicher Form geht. Niemals,“ schreibt der 36-jährige Musiker. Levit hatte 2019 selbst antisemitische Morddrohungen erhalten und u.a. in einem Tagesspiegel-Beitrag eindringlich vor Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus gewarnt.

Der Vorverkauf des BE zu der Veranstaltung beginnt am Freitag, den 10. November. (Tsp)

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