© picture alliance / dpa / Gesellschaft für Zeitgeschichte
Gabriele Stötzers Buch „Der lange Arm der Stasi“: Die Macht der Staatssicherheit
Die Künstlerin Gabriele Stötzer beschreibt in ihrem Buch, wie skrupellos und perfide die Stasi in der Erfurter Kunstszene agierte. Die Methoden des Geheimdienstes der DDR seien auch heute noch relevant, sagt sie.
Die Künstlerin und Aktivistin Gabriele Stötzer ist aus der Erfurter Untergrund-Kunstszene Ende der 70er- und Anfang der 80er-Jahre nicht wegzudenken. Bis zur Liquidierung leitete sie die private Kunstgalerie „Galerie im Flur“, organisierte private Kunstreffen und Performances und drehte mit anderen Frauen experimentelle Super-8-Filme.
Fast immer mit dabei – die Staatssicherheit. Mit Inoffiziellen Mitarbeitern – vorrangig männlich – nahm die Stasi massiven Einfluss auf die selbstorganisierte Kunstszene. Menschen wurden eingeschüchtert, Projekte verboten, Biografien zerstört.
Für ihr Buch „Der lange Arm der Stasi“ hat Gabriele Stötzer 32 Stasiakten gelesen und so erfährt man eindrucksvoll, wie sich junge Menschen damals positioniert und verhalten haben: Auch als es darum ging, mit der Stasi zusammenarbeiten – oder nicht.
Kürzlich hat Gabriele Stötzer das Buch im Filmmuseum Potsdam vorgestellt. Mehr dazu im Video.
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