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Rosa von Praunheim

© picture alliance/dpa

Auszeichnung beim Filmfestival Saarbrücken: Ehrenpreis für Rosa von Praunheim

Rosa von Praunheim ist ein Wegbereiter der deutschen Schwulenbewegung. Nun wird der Regisseur in Saarbrücken für seine Verdienste um den Film geehrt.

Für seine Verdienste um den deutschsprachigen Film erhält der Regisseur Rosa von Praunheim (76) den Ehrenpreis des Saarbrücker Filmfestivals Max Ophüls Preis 2020. Er sei Anfang der siebziger Jahre durch seine Filme zum „öffentlichen Wegbereiter der Schwulenbewegung in Westdeutschland“ geworden, sagten die Festivalorganisatoren. Viele Beiträge in den vergangenen 40 Jahren des Nachwuchsfilmfestivals wären ohne das Wirken Praunheims nie entstanden. „Für die jungen Talente, aber auch für unsere Gesellschaft stellt er in seinem vielschichtigen Schaffen ein unbedingtes Vorbild dar.“

Vorbild nicht nur für Talente

Der in Berlin lebende Praunheim drehte seit 1967 bis heute rund 150 Kurz- und Langfilme. Sein Film "Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt", 1971 entstanden, gehört zu den Klassikern des queeren Kinos.

2013 wurde der Regisseur mit der Berlinale Kamera geehrt. Praunheim inszeniert auch an Oper und Theater, schreibt Bücher und Gedichte, zeichnet, malt und fotografiert. Aktivist ist er sowieso. Seine Art des Erzählens sei direkt, persönlich und teils unkonventionell, so das Saarbrücker Festival. Damit habe er zahllose Künstler inspiriert. Das Festival findet vom 20. bis zum 26. Januar statt. Der undotierte Ehrenpreis wird zur Eröffnung verliehen. Tsp/dpa

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