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Bekommt im „Tatort“ die große Wut: Borowski alias Axel Milberg.

© NDR/ARD/Thorsten Jander/NDR/ARD/Thorsten Jander

Der „Tatort“ aus Kiel: Borowski mit „Dachschaden“

In der neuen „Tatort“-Episode wird ein Krankenhaus zur Einsatzzentrale und Klaus Borowski zum lädierten Vermittler in einem Entführungsfall.

| Update:

Ein Teenager verliert die Kontrolle. Stößt eine Radfahrerin im Vorbeigehen vor einen Lkw. Entführt die kleine Schwester. Im Haus findet die Polizei die ermordete Großmutter. Der Einzige, der noch – per Telefon – Kontakt zu der Jugendlichen hat, ist Klaus Borowski (Axel Milberg), der Kieler Kommissar mit dem Gespür für Außenseiter.

Allerdings wird er im „Tatort – Borowski und die große Wut“ (ARD, 7. Mai, 20.15 Uhr) mit einer blutenden Kopfwunde vor dem Krankenhaus gefunden. Die telefonische Zwiesprache zwischen dem Kommissar mit „Dachschaden“ (Borowski) und der misstrauischen Jugendlichen, die unvorhersehbar reagiert, sich aber auch mitteilen will, ist ein reduziertes, psychologisch spannendes Mittel.

Es passt zudem zu dem seltsamen Nordlicht Borowski, den Axel Milberg in 20 Jahren zu einer unverwechselbaren, einfühlsamen und auch ein bisschen durchtriebenen Figur geformt hat. Kommissarin Mila Sahin (Almila Bagriacik), die diesmal eigentlich die Chefin im Ring ist, lässt der ältere Kollege gerne auch mal auflaufen.

Das Krankenhaus wird in dem Film von Friederike Jehn als eine Art Ermittlungszentrale neben dem Kommissariat zu einem kreativ genutzten Schauplatz. Spannend setzt die Regisseurin Borowskis Ausflug in das Labyrinth des Technik-Kellers in Szene. Als „Running Gag“ wird die eilige Ärztin (Karla Nina Diedrich) stets durch Anrufe aus ihren Gesprächen gerissen. Am schönsten sind jedoch die Auftritte von Sophie von Kessel als Mit-Patientin Maren Puttkammer, die für einen leicht surrealen Touch der Filmerzählung sorgen. Eva und Volker A. Zahn hatten zuletzt auch das Drehbuch für die Kölner „Tatort“-Folge „Abbruchkante“ geliefert.

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