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Es knirscht im Maschinenraum der deutschen Filmproduktion. Ist der Spiegelsaal im Filmmuseum Berlin, rechts ein Still aus „Babylon Berlin“ mit Liv Lisa Fries, bald nicht mehr so üppig mit Bildern gefüllt?  

© Verena Brandt

Tagesspiegel Plus

Björn Böhning, Chef der Produzentenallianz: „Wir brauchen eine Trendwende“

Sonst ist der Niedergang des deutschen Kinofilms unausweichlich, sagt der Geschäftsführer der größten deutschen Produzentenvereinigung, Björn Böhning. Ein Gespräch über den Ausstieg von Sky, die Öffentlich-Rechtlichen und den Fall Til Schweiger.

Herr Böhning, der Sender Sky hat – Wochen vor dem Doppelstreik in Hollywood – alle seine Fiction-Produktionen in Deutschland abgesagt, Serien wie Eventfilme. Warum hat das derart heftige Folgen, dass Sie von einer Spur der Verwüstung in der Produktionslandschaft sprechen?
Weil die Ankündigung von Sky sehr kurzfristig kam. Produzentinnen, Drehbuchautoren, Regisseurinnen oder Schauspieler haben sich fest auf Zusagen und Verträge für Projekte verlassen, die in den nächsten Monaten hätten stattfinden sollen. Auch große Serienproduktionen gehören dazu. Als Ergebnis der fatalen Geschäftspolitik von Sky befürchten wir, dass einige tausend Kreative erstmal keine Arbeit haben, weil der Markt sie so schnell nicht übernehmen kann.

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