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Der Schriftsteller und Soziologe Didier Eribon.

© Pascal Ito

Tagesspiegel Plus

Didier Eribons Buch „Eine Arbeiterin“: Über das Altern, das Sterben und die Gerechtigkeit

Der französische Soziologe und Schriftsteller versucht mit seinem ergreifenden Mutterbuch, den Isolierten und Vergessenen von Pflegeheimen eine Stimme zu geben.

Von Meike Feßmann

Ein langes, ruhiges Fließen, ausgreifend in Raum und Zeit, wohlwissend, was das Leben lebenswert macht, so hebt dieses Buch an, um schließlich vom genauen Gegenteil zu berichten. Didier Eribon hat seine erzählerischen Mittel so vollständig im Griff, dass man in seine Prosa hineingleitet, als ginge es um eine Frankreichreise. Landschaften ziehen vorbei, „malerische Dörfer“, die „berühmten Weinberge der Champagne“.

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