zum Hauptinhalt
Agnieszka Holland wurde für ihren Film „Green Border“ von der polnischen Regierung massiv angegriffen.

© IMAGO/NurPhoto

Tagesspiegel Plus

Agnieszka Holland über die Wahl in Polen: „Die Mehrheit hasst die Politik der PiS“

Die polnische Regisseurin Agnieszka Holland wurde im Wahlkampf für ihr Migrationsdrama „Green Border“ von der Regierung heftig attackiert. Ein Interview über die Kunstfreiheit, zivilen Widerstand und das Recht auf Optimismus.

Von Andreas Busche

Frau Holland, Sie haben den Kinostart ihres Films „Green Border“ drei Wochen vor die Wahlen in Polen gelegt. Wollen Sie den Ausgang beeinflussen?
Agnieszka Holland: Nein. Ich habe sogar Nachrichten aus der Opposition erhalten, dass es besser wäre, den Filmstart zu verschieben. Aber das Datum des Kinostarts war nicht durch die Wahl bedingt, sondern durch die Einladung in den Wettbewerb von Venedig Anfang September. Ohne die Öffentlichkeit eines internationalen Filmfestivals wäre mein Film in Polen komplett zerstört worden; es wurde dennoch versucht.

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
showPaywallPiano:
true