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Jella Haase im Podcast „Eine Runde Berlin“

© Tagesspiegel Nassim Rad

Jella Haase im Ringbahn-Podcast: „Man darf sich nicht dafür schämen, eigene Grenzen zu setzen“

Sie gehört zu den erfolgreichsten deutschen Schauspielerinnen: Im Interview spricht Jella Haase über ihren neuen Kinofilm „Chantal im Märchenland“, schlecht alternde Witze und Machtmissbrauch in der Filmbranche.

Sie nennt sich selbst „Berliner Ultra“ und sieht in ihrem neuen Kinofilm „einen Befreiungsschlag“: „Weil alle dachten, dass ich mich von der Figur emanzipieren müsste und man nicht damit gerechnet hat.“ Ende März wird die Schauspielerin Jella Haase mit „Chantal im Märchenland“ in Deutschlands Kinos zu sehen sein. Vorab hat sie mit uns eine Runde mit der Ringbahn gedreht und über ihre Kindheitshelden, schlecht alternde Witze und reaktionäre Rollenbilder gesprochen.

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„Ich glaube, man darf auch nicht zu streng sein. Aber gewisse Witze gehen einfach nicht mehr“, sagt Jella Haase im Gespräch. Die Gesellschaft habe sich verändert: „Sachen, die sexistischer waren, und über die man gerne mal gelacht hat, da sind wir extrem sensibilisiert als Gesellschaft, dass das eben nicht mehr so witzig ist.“

Im Podcast spricht Jella Haase auch über strukturellen Sexismus und Machtmissbrauch am Set: „Ich hatte wirklich immer, immer Glück. Mir ist nichts passiert. Aber ich sehe das total, dass es diese große Problematik gibt. Und ich finde es so wichtig und so toll, dass es langsam aufbricht und ich habe wirklich das Gefühl, dass sich was verändert hat.“ Es sei gut, dass die Branche „unter Beobachtung“ stehe.

Haase selbst kenne „das auch von Kolleginnen, die ihre Geschichten erzählt haben“. Es sei ganz perfide, „weil man immer nicht genau weiß, wo fängt das eigentlich an und wo hört das auf? Ist es jetzt schon zu viel, wenn du mir in den Ausschnitt guckst? Eigentlich ja. Eigentlich will ich, dass du mir in die Augen guckst“. Deshalb sei es gut, „dass man da immer wieder darüber redet und sich nicht dafür schämt, auch zu gucken, was die eigene Grenze ist: Was empfinde ich schon als übergriffig?“

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Über ihre Rollen (zuletzt u.a. „Kleo“, „Chantal im Märchenland“ und Katarina Thalbach in „Lieber Thomas“) sagt Jella Haase: „Ich glaube, das ist etwas, was ich an den Figuren, die ich in letzter Zeit gespielt habe, so mag: Dass sie so eigenständig und mutig sind. Davon würde ich gerne was für mein Leben übernehmen.“

Außerdem Thema im Podcast: das Tempelhofer Feld, Spike Ball, die Anonymität der Großstadt, Kreuzberg, die RAF, die Volksbühne, die Berlinale, die Krisen der Welt, Halbwissen, Harry Potter, Poor Things, Happy Ends im wahren Leben und pünktlich zur Oscar-Verleihung die Frage „Barbie“ oder „Oppenheimer“.

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