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12.07.2023, Berlin: Karl Lauterbach (SPD), Bundesminister für Gesundheit.

© dpa/Bernd von Jutrczenka

Ist Italien bald zu heiß für Tourismus?: Nach Lauterbach-Tweet lädt Riminis Bürgermeister den Gesundheitsminister ein

In einem Tweet bezweifelte Lauterbach die Zukunftsfähigkeit von Tourismus in Südeuropa. Nun lädt der Bürgermeister von Rimini den Gesundheitsminister ein.

Ein Tweet von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (60) zu Italiens Zukunft als Urlaubsland schlägt auch nach fast zwei Wochen noch Wellen in dem Mittelmeerland.

Nach der italienischen Tourismusministerin Daniela Santanchè meldete sich nun der Bürgermeister von Rimini zu Wort und lud den SPD-Politiker zu einem Urlaub in die Stadt an der Adria ein. „Wir würden uns sehr freuen, Sie hier begrüßen zu können“, schrieb der Sozialdemokrat Jamil Sadegholvaad in einem auch auf Deutsch veröffentlichten Brief.

Angesichts einer Hitzewelle, die dem Mittelmeerland sehr hohe Temperaturen bescherte, hatte Lauterbach am 13. Juli bei Twitter geschrieben:

„Die Hitzewelle ist spektakulär hier. Wenn es so weiter geht werden diese Urlaubsziele langfristig keine Zukunft haben. Der Klimawandel zerstört den Süden Europas. Eine Ära geht zu Ende.“ Lauterbach berief sich auf eine Karte der Helmholtz-Klima-Initiative.

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Riminis Bürgermeister Sadegholvaad schrieb am Montag auch, Millionen Deutsche betrachteten Rimini und die Region Romagna als zweite Heimat und Italien als Sehnsuchtsort.

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„Ich kann Sie beruhigen: Wir sind da, und haben Sie keine Angst: Unser Tourismus, wie auch der Tourismus in ganz Südeuropa, wird nicht wegen des Klimawandels verschwinden.“ Man werde alles Notwendige tun, damit Italien „Urlaubsziel für die Nachfahren Goethes“ bleibe. Lauterbach werde mit Freude und einem Lächeln erwartet.

Zuvor hatte sich Tourismusministerin Santanchè (Fratelli d'Italia) irritiert gezeigt. Man sei sich in Italien des Klimawandels bewusst, der nicht nur Südeuropa, sondern den gesamten Planeten betreffe.

Sie berief sich auf einen strategischen Plan für den Tourismus, der „es uns ermöglichen wird, das italienische Tourismusangebot 365 Tage im Jahr einladend und nachhaltig“ zu gestalten. „Wir sind uns sicher, dass die Deutschen den Italienurlaub immer weiter schätzen werden“, so Santanchè in einer Mitteilung als Reaktion auf Lauterbach.

Der Tourismus in Italien boomt 2023. An besonders beliebten Reisezielen sind kaum noch freie Unterkünfte zu finden. Die Branche rechnet mit einem Rekordsommer. 2022 war Italien Daten des Statistischen Bundesamtes zufolge neben Österreich das beliebteste Urlaubsland der Deutschen. (dpa)

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