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Marco Buschmann (FDP), Bundesminister der Justiz, wurde in der Universität Warschau nicht von allen freundlich empfangen.

© dpa/Hannes P Albert

Wütender Gaza-Protest in Uni Warschau : Studenten stören Justizminister Buschmanns Rede

Bei seiner Rede in der Universität Warschau haben einige Studenten Justizminister Marco Buschmann lautstark behindert. Sie forderten ein Ende von Deutschlands bedingungsloser Unterstützung für Israel.

Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) ist bei einem Vortrag in Polen mit lautem Protest propalästinensischer Studenten empfangen worden. Kurz nach dem Beginn seiner Rede in einem Hörsaal der juristischen Fakultät der Universität Warschau standen am Dienstag etwa ein Dutzend Studierende auf und entrollten Plakate, auf denen sie gegen die israelische Militäroperation im Gazastreifen protestierten.

Diese hatte nach dem terroristischen Überfall der Hamas in Israel am 7. Oktober begonnen und hat nach Angaben der Gesundheitsbehörde in Gaza, die der Hamas untersteht, bereits mehr als 25.400 Menschen das Leben gekostet.

Die Protestierenden trugen Plakate mit Aufschriften wie „Wir verlangen einen dauerhaften Waffenstillstand, um das Leben von Zivilisten zu retten“ und „Beendet Deutschlands bedingungslose Unterstützung für die israelische Regierung“.

Buschmann wies „Völkermord“-Vorwürfe der Studierenden gegen Israel zurück und forderte die Protestierenden auf, ihm zuzuhören. Diese riefen weiter durcheinander und verließen schließlich den Saal. Einer von ihnen sagte über den Gast aus Deutschland, der in seinem Vortrag über die Freiheitsliebe der Polen sprach: „Er verdient es nicht, überhaupt hier zu stehen.“ Anschließend konnte Buschmann seinen Vortrag fortsetzen. (dpa)

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