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Lynne Tracy, Botschafterin der USA in Russland, bei der Trauerfeier für Alexei Navalny in Moskau

© AFP/stringer

Wegen „Versuchen der Einmischung“: Russland bestellt US-Botschafterin ein

Amerikanische Nichtregierungsorganisationen hätten „Einflussagenten“ rekrutiert, behauptet Russland – und droht mit der Ausweisung von US-Botschaftsvertretern.

Etwa eine Woche vor der Präsidentschaftswahl in Russland hat Moskau die US-Botschafterin Lynne Tracy aus Protest wegen „Versuchen der Einmischung“ durch Nichtregierungsorganisationen (NGOs) aus den USA einbestellt.

„Versuche der Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Russischen Föderation, unter anderem durch subversive Aktionen und die Verbreitung von Desinformation im Kontext der Wahlen und der militärischen Spezialoperation, werden entschieden und entschlossen unterdrückt“, erklärte das russische Außenministerium am Donnerstag.

Botschaft „Projekte mit antirussischer Ausrichtung“ unterstützt haben

Moskau wirft drei auf Bildung spezialisierten US-Organisationen vor, „mit Unterstützung der Botschaft Programme und Projekte mit antirussischer Ausrichtung“ umzusetzen und „unter dem Deckmantel des Kultur- und Bildungsaustauschs Einflussagenten zu rekrutieren“.

Vergeltungsmaßnahmen für an derartigen Handlungen beteiligte US-Botschaftsvertreter könne etwa die Ausweisung sein, erklärte das Außenministerium weiter.

Botschafterin Tracy sei mitgeteilt worden, dass Washington aufhören müsse, die Gruppen American Councils for International Education, Cultural Vistas und das Institute of International Education zu finanzieren, die „der russischen Gesellschaft fremde Haltungen und Werte“ beförderten. Alle drei Organisationen seien in Russland für „unerwünscht“ erklärt worden. (AFP)

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