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Die Ukraine stößt im Süden weiter vor.

© Reuters/Gleb Garanich

Vorstoß an der Südfront: Ukraine überwindet „Surowikin-Linie“ offenbar erstmals mit schwerem Gerät

Wie auf geolokalisierten Aufnahmen zu sehen ist, haben die Ukrainer bei Robotyne einen Feldweg errichtet. Über diesen sollen sie Panzer hinter die Hauptverteidigungslinie gebracht haben.

Die ukrainischen Truppen haben die russische Hauptverteidigungslinie im Süden der Ukraine bei Robotyne offenbar erstmals mit schwerem Gerät überwunden.

Wie auf geolokalisierten Aufnahmen zu sehen ist, die George Barros vom US-Thinktank „Institute for the Study of War“ (ISW) auf X geteilt hat, haben die Ukrainer einen Feldweg zwischen Robotyne und Werbowe errichtet, der eine Lücke in dem Schützengraben und den Drachenzähnen darstellt.

Über diesen sollen die Ukrainer Stryker- und Marder-Panzer hinter die Hauptverteidigungslinie gebracht haben. Barros deutet das Vorgehen so, dass sich Kiew auf einen neuen Vorstoß vorbereitet.

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Die Ukrainer hatten es vor knapp zwei Wochen geschafft, eine Bresche in die Hauptverteidigungslinie zwischen Robotyne und Werbowe zu schlagen. Das Ziel war, die Bresche so weit zu vergrößern, dass ein mechanisierter Vorstoß mit westlichen Panzern möglich wird.

Zuvor hatten die gut ausgebauten russischen Verteidigungsanlagen, inklusive Minenfelder, die ukrainische Gegenoffensive wochenlang ausgebremst. Mit der Offensive, die seit Anfang Juni läuft, wollen die Ukrainer bis zum Asowschen Meer vorstoßen. Experten zweifeln allerdings daran, dass das noch gelingen kann.

Die Hauptverteidigungslinie erstreckt sich über die gesamte, mehrere hundert Kilometer lange Front im Süden und Osten der Ukraine. Sie wird auch „Surowikin-Linie“ genannt, nach dem ehemaligen russischen Oberbefehlshaber Sergej Surowikin, der für die Errichtung im Winter verantwortlich war.

Im Süden ist die „Surowikin-Linie“ besonders gut ausgebaut, weil Russland dort den Hauptvorstoß der ukrainischen Gegenoffensive erwartet hatte – der auch genau dort vollzogen wurde. 

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