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Getreidesilos im Hafen von Odessa.

© dpa/Jussi Nukari

Verlängerung des Getreideabkommens: Türkei meldet Durchbruch bei Verhandlungen

Ohne eine Einigung würde das Abkommen zum Export ukrainischen Getreides am kommenden Donnerstag auslaufen. Nun haben sich Kiew und Moskau offenbar geeinigt.

Das Abkommen zum Export ukrainischen Getreides steht nach Angaben der Türkei kurz vor einer Verlängerung. Die Verhandlungsparteien bewegten sich „auf eine Verlängerung des Getreideabkommens zu“, erklärte der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar am Freitag. Das bisher zweimal erneuerte Abkommen würde ohne eine Einigung am kommenden Donnerstag auslaufen.

Russland hatte sich bisher gegen eine Verlängerung gesperrt. Die USA und Großbritannien hatten Moskau am Dienstag zu einer Verlängerung aufgefordert und der Regierung vorgeworfen, die Nahrungsmittelversorgung als „Waffe“ zu benutzen.

Das Abkommen war im vergangenen Juli unter Vermittlung der UNO und der Türkei unterzeichnet worden, um die sichere Ausfuhr von ukrainischem Getreide durch einen Schutzkorridor im Schwarzen Meer zu ermöglichen und so die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs auf die globale Nahrungsmittelversorgung abzumildern.

Das Abkommen erlaubt es Russland, trotz Sanktionen Dünger und Lebensmittel zu exportieren. Moskau hatte wiederholt beklagt, die Vereinbarung werde nicht respektiert. (AFP)

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