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Das Haus des Bürgermeisters von L’Haÿ-les-Roses bei Paris.

© AFP/Nassim Gomri

Verbindung zu Protesten unklar: Zwölf Personen nach Anschlag auf Haus eines Bürgermeisters festgenommen

Nach dem Anschlag auf das Haus eines Bürgermeisters in der Nähe von Paris gab es Festnahmen. Zum Zeitpunkt der Attacke waren seine Frau und Kinder im Gebäude.

Eineinhalb Wochen nach dem Anschlag auf das Haus eines Bürgermeisters im Großraum Paris hat die französische Polizei zwölf Menschen in Gewahrsam genommen. Der Staatsanwalt der Pariser Vorstadt Créteil teilte am Mittwoch mit, es würden nun Überprüfungen vorgenommen, er bleibe „sehr vorsichtig“ hinsichtlich einer möglichen Beteiligung der Festgenommenen an dem Angriff.

Der Anschlag in Haÿ-les-Roses war während der gewalttätigen Proteste in zahlreichen französischen Städten nach der Erschießung eines 17-Jährigen durch einen Polizisten verübt worden.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Créteil kann aber bisher „nicht gesagt werden“, dass eine Verbindung zwischen den Ausschreitungen und dem Angriff auf das Wohnhaus von Bürgermeister Vincent Jeanbrun bestehe.

Bei dem Angriff in der Nacht vom 1. auf den 2. Juli hatte Jeanbruns Frau eine Beinverletzung davon getragen. Sie befand sich mit ihren zwei Kindern zu Hause, als Unbekannte ein Auto gegen das Haus fahren ließen, um das Gebäude in Brand zu stecken. Die Frau und die beiden Kinder flüchteten in Panik, wobei sich die Frau das Schienbein brach.

In dem Fahrzeug wurde später eine Flasche mit Brandbeschleuniger gefunden. Jeanbrun selbst hielt sich zum Zeitpunkt des Anschlags im Rathaus auf.

Die Festnahmen am Mittwoch erfolgten im Rahmen der nach der Tat aufgenommenen Ermittlungen wegen versuchten Mordes, Brandstiftung und weiterer mutmaßlicher Straftaten. (AFP)

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