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Rauchwolken über Chan Yunis im Gazastreifen.

© imago/UPI Photo/IMAGO/Ismael Mohamad

Überlegungen zum Kriegsende: Israelische Funktionäre diskutieren Clan-Szenario für den Gazastreifen

Clans könnten Medienberichten zufolge künftig im Gazastreifen die lokale Verwaltung übernehmen, sollte es zu einem Kriegsende kommen. Vorbild seien ähnliche Strategien im Irak und in Afghanistan.

Im israelischen Verteidigungsministerium kursiert einem Medienbericht zufolge der Gedanke eines Nachkriegsszenarios für den Gazastreifen, das palästinensischen Familiengruppen eine Hauptrolle zuschreibt. 

Im Falle eines Kriegsendes könnten die in der Region traditionell verwurzelten Clans die lokale Verwaltung inklusive der Hilfsgüterverteilung übernehmen, berichtet die „Jerusalem Post“ unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen.

Demnach sei für dieses Szenario jedoch unabdingbar, dass die dafür vorgesehenen Familiengruppen keine Beziehungen zur derzeit in Gaza noch herrschenden Hamas gepflegt haben und pflegen. Vorbild seien ähnliche Strategien im Irak und in Afghanistan nach den Stürzen der dortigen Regime.

Der Bericht weist zugleich darauf hin, dass die internationale Gemeinschaft und insbesondere die USA auf eine politische Einbeziehung der Palästinensischen Autonomiebehörde nach dem Sturz der Hamas pochen. Zudem gebe es mit Blick auf die massiven Zerstörungen im Gazastreifen erhebliche Zweifel an der Umsetzbarkeit der Pläne. (Tsp)

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