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Pakistanisches Militär im Hafen von Gwadar, Baluchistan.

© Christine-Felice Röhrs/dpa

Teheran weist Verantwortung von sich: Bewaffnete im Südosten des Irans erschießen neun Pakistaner

Drei Täter haben in der Stadt Sarawan neun pakistanische Staatsbürger erschossen. Die Hintergründe und Motive der Tat sind noch unklar. In Teheran verurteilte man den Vorfall.

Im Südosten des Irans haben Bewaffnete neun pakistanische Staatsbürger erschossen und drei weitere verletzt. Das gab ein Sprecher des Gouverneursamts der grenznahen Provinz Sistan und Belutschistan am Samstag bekannt, wie die Nachrichtenagentur Isna berichtete.

Drei Täter waren demnach in der Stadt Sarawan am Samstagvormittag ins Privathaus der Pakistaner eingedrungen und eröffneten das Feuer. Die Identität der Täter sowie deren Motiv waren den Angaben zufolge noch unklar.

Dem Außenministerium in Teheran zufolge soll der Vorfall nicht in Verbindung mit den jüngsten Spannungen zwischen dem Iran und Pakistan stehen. „Der Iran verurteilt den Vorfall aufs Schärfste und spricht den Familien der Opfer sein aufrichtiges Beileid aus“, schrieb Außenamtssprecher Nasser Kanaani auf der Plattform X, vormals Twitter.

Nach einem verheerenden Anschlag im Iran Anfang Januar griffen Teherans Streitkräfte mit Drohnen und Raketen Ziele in Pakistan an. Wenig später griff auch Pakistan Ziele im Iran an. Beide Seiten gaben an, die jeweiligen Attacken hätten Extremisten gegolten.

In der Grenzregion der beiden Nachbarstaaten sind militante Separatistengruppen aktiv, die nach eigener Darstellung für die Rechte der ethnischen Minderheit der Belutschen kämpfen. (dpa)

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