Tagesspiegel Plus
Spionage-Skandal im EU-Parlament: „Das Vorgehen des FSB war dilettantisch“
Eine EU-Abgeordnete aus Lettland soll für den russischen Inlandsgeheimdienst Berichte geschrieben und Quellen rekrutiert haben. Ein Geheimdienst-Experte ordnet die Bedrohung ein.
Von Viktoria Bräuner
Herr Schmidt-Eenbom, die lettische Europa-Abgeordnete Tatjana Zdanoka soll für den russischen Geheimdienst spioniert haben. Die EU ist erschüttert. Sind Sie davon überrascht?
Keineswegs. Brüssel ist als Sitz des Europaparlaments, der EU-Kommission und der Nato ein prioritäres Ziel aller russischen Nachrichtendienste, gleichermaßen des Inlandsgeheimdienstes FSB, des Auslandsnachrichtendienstes SWR und des Militärgeheimdienstes GRU.
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