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Zwei Geschwister, die von der Hamas als Geiseln festgehalten wurden, kehren nach einem Aufenthalt in einem Krankenhaus in ihre Heimat zurück.

© dpa/Ilia Yefimovich

Sollten gut gelaunt wirken: Hamas soll Geiseln Beruhigungsmittel gegeben haben

Vor der Übergabe an das Rote Kreuz soll die Hamas ihren Geiseln Medikamente verabreicht haben, um sie ruhigzustellen, erklärt ein Parlamentssprecher. Der Vorwurf ließ sich bislang nicht verifizieren.

Wie israelische Medien, unter anderem „Haaretz“ und „Times of Israel“, unter Berufung auf einen Vertreter des Gesundheitsministeriums berichten, hat die Hamas den Geiseln vor ihrer Übergabe an das Rote Kreuz offenbar Beruhigungsmittel gegeben.

Mit den Medikamenten sollte erreicht werden, dass die Geiseln nach mehr als 50 Tagen körperlicher Misshandlung, Entbehrungen und psychischem Terror in Gaza ruhig, fröhlich und gut gelaunt erscheinen, erklärte der Vertreter vor dem Gesundheitsausschuss der Knesset, dem israelischen Parlament.

Er machte allerdings keine Angaben darüber, ob die Verabreichung durch Bluttests bei den freigelassenen Geiseln in israelischen Krankenhäusern oder durch die Aussagen der freigelassenen Geiseln oder durch beides bestätigt wurde.

Bei dem Mittel soll es sich um Clonazepam handeln, ein Medikament, das zur Vorbeugung und Behandlung von Angststörungen, Krampfanfällen, bipolarer Manie, psychosebedingter Unruhe und Zwangsstörungen eingesetzt wird.

In Israel ist das Medikament unter dem Namen Clonex bekannt und wird andernorts unter den Markennamen Klonopin und Rivotril verkauft. (Tsp)

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