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Anonyme Gräber von Opfern der Massaker von Butscha.

© imago/CTK Photo/IMAGO/Vladimir Prycek

Sogenannter „Schlächter von Butscha“: USA verhängen Sanktionen gegen Asatbek Omurbekow

Der russische Militär habe zahlreiche ukrainische Zivilisten auf grausame Weise getötet, argumentiert das US-Außenministerium. Zudem setzt es den Gardekorporal Daniil Frolkin auf die Sanktionsliste.

Die US-Regierung verhängt Einreiseverbote gegen zwei russische Militärs wegen Beteiligung an „schweren Menschenrechtsverletzungen“. Die Maßnahme betreffe zum einen Asatbek Omurbekow, der als „Schlächter von Butscha“ bekannt sei, teilte das US-Außenministerium am Montag mit.

Die US-Regierung wirft ihm „außergerichtliche Tötungen unbewaffneter ukrainischer Zivilisten“ in dem Dorf Andrijiwka in der Ostukraine vor. Er habe seine Einheit auch nach Butscha geführt, wo diese „Zivilisten tötete, schlug, zerstückelte, verbrannte und Scheinhinrichtungen durchführte“.

Auch die Europäische Union hatte wegen seiner „direkten Verantwortung für Tötungen, Vergewaltigungen und Folter“ im Kiewer Vorort Butscha bereits Sanktionen gegen Omurbekow verhängt.

Die US-Regierung setzt wegen der Tötungen in Andrijiwka zum anderen Gardekorporal Daniil Frolkin auf die Sanktionsliste.

„Die Berichte, wonach Omurbekow und Frolkin in schwere Menschenrechtsverletzungen verwickelt waren, wie sie von Nichtregierungsorganisationen und unabhängigen Untersuchungen dokumentiert wurden, sind ernst und glaubwürdig“, so das US-Außenministerium.

Infolge der Sanktionen können Omurbekow, Frolkin und ihre unmittelbaren Familienangehörigen nicht mehr in die USA einreisen.

Die US-Regierung hat nach Russlands Einmarsch in die Ukraine zahlreiche Sanktionen gegen Moskau, russische Einrichtungen oder Verbündete von Kremlchef Wladimir Putin verhängt. Darunter ist auch die russische Militäreinheit, die für die Gräuel in Butscha verantwortlich gemacht wird. (dpa)

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