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Sara Netanjahu, Ehefrau des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, bei einem Gerichtstermin zu Beginn des Jahres 2023.

© dpa/EPA POOL/AP/Abir Sultan/Archive

„Sicherheit von Frauen steht auf dem Spiel“: Sara Netanjahu schaltet sich in Bemühungen um Geiselfreilassung ein

Die Frau des israelischen Premiers veröffentlichte einen „Aufruf zum Handeln“, der an die Mutter des Emirs von Katar adressiert ist. Ziel sind eine Feuerpause und der Austausch von Geiseln.

Mit einer ungewöhnlichen Initiative versucht nun auch die Frau des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, eine Freilassung der von Hamas-Terroristen in den Gazastreifen verschleppten Geiseln zu erreichen.

Sara Netanjahu wandte sich in einem am Montagabend veröffentlichten Brief an die Mutter des Emirs von Katar, Scheich Mosa Nasser Al Missned. Katar nimmt in den Verhandlungen über einen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas eine wichtige Vermittlerrolle ein.

„Ich bitte Sie dringend, im Geiste des Ramadans, Ihren großen Einfluss geltend zu machen, um auf die Freilassung der israelischen Geiseln hinzuwirken“, schrieb Sara Netanjahu in dem Brief, der auf dem Account ihres Mannes auf der Plattform X veröffentlicht wurde.

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„Wir können nicht schweigen oder zurückstehen, wenn die Würde und die Sicherheit von Frauen auf dem Spiel stehen“, schrieb Sara Netanjahu weiter.

„Von Frau zu Frau muss unbedingt angesprochen werden, dass unter den Geiseln 19 Frauen unvorstellbares Leid ertragen müssen. Die Berichte über sexuellen Missbrauch und Vergewaltigung sind entsetzlich, und solche Taten gegen Frauen können nicht ignoriert oder toleriert werden.“

Dies sei ein Aufruf zum Handeln, der über politische Grenzen hinausgehe und „an unsere gemeinsame Menschlichkeit und unsere gemeinsamen Werte appelliert“.

Hamas hält wohl noch 132 israelische Geiseln fest

Der katarische Emir Tamim bin Hamad al-Thani hat direkten Kontakt zu den Hamas-Anführern. Ende Februar hatte er sich mit Hamas-Chef Ismail Hanija getroffen.

Katar, Ägypten und die USA vermitteln seit Wochen zwischen der Hamas und Israel. Die Vermittler hofften, bis zum Beginn des Ramadan eine Einigung zu erzielen.

Neben einer Feuerpause geht es auch um einen Austausch von Geiseln, die von der Hamas beim Terroranschlag am 7. Oktober aus Israel entführt worden waren, gegen palästinensische Gefangene aus israelischer Haft. Außerdem soll mehr humanitäre Hilfe für die notleidende Bevölkerung in den Gazastreifen geliefert werden.

Israel geht davon aus, dass im Gazastreifen noch 132 Geiseln festgehalten werden. Regierungsangaben zufolge sind vermutlich 31 Menschen nicht mehr am Leben. (dpa)

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