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Der Strand von Anatlya an der Mittelmeerküste – hier sind binnen weniger Tage mehrere Leichen angespült worden.

© Imago/Pond5 Images

Sechs Tote in acht Tagen: Mehrere Leichen am Strand von Antalya angespült

Binnen weniger Tage sind im türkischem Urlaubsort Antalya acht Tote angeschwemmt worden. Bei fünf von ihnen soll es sich um ertrunkene Migranten handeln.

In der türkischen Urlaubsregion Antalya sind innerhalb von sechs Tagen acht Leichen angespült worden – bei fünf von ihnen soll es sich um ertrunkene Migranten handeln.

Man habe festgestellt, dass Kleidung und Schuhe der fünf Personen in Syrien hergestellt worden seien, teilte das Gouverneursamt in Antalya am Sonntagabend mit.

Laut den türkischen Behörden könnte es sich bei einer der gefundenen Leichen um eine junge Türkin handeln, die Anfang Januar in der Küstenstadt verschwunden war. Am Montag seien dann zwei weitere Leichen an einem Strand in Antalya geborgen worden, berichtete die Nachrichtenagentur DHA. Sie wurden demnach noch nicht identifiziert.

Im Dezember verschwand ein libanesisches Flüchtlingsboot mit 90 Passagieren

Die Behörden gehen davon aus, dass es sich bei einem Großteil der Toten um Passagiere eines im Dezember gesunkenen Flüchtlingsbootes handelt. Am 11. Dezember hatte die libanesische Botschaft in Ankara das Verschwinden eines Flüchtlingsbootes mit 90 Menschen an Bord gemeldet. Es kam demnach aus Syrien oder dem Libanon und steuerte die Mittelmeerinsel Zypern an.

Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) verschwanden im vergangenen Jahr mehr als 3000 Migranten bei ihrer Flucht über das Mittelmeer. Es war die höchste Zahl von Verunglückten seit dem Jahr 2017. (dpa, AFP)

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