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Das Rettungsschiff „Humanity 1“ nach einem Einsatz im November 2022 im Hafen von Catania.

© Reuters/Antonio Parrinello

Schiff „Humanity 1“ mehrmals im Einsatz: Fast 200 Flüchtende in Seenot im Mittelmeer gerettet

Nun nimmt das Rettungsschiff des Berliner Vereins SOS Humanity Kurs auf den ihr zugewiesenen Hafen. Der jedoch liegt in mehr als 1000 Kilometer Entfernung.

Die Crew des deutschen Seenotrettungsschiffs „Humanity 1“ hat bei mehreren Einsätzen im zentralen Mittelmeer fast 200 Migrant:innen und Flüchtende an Bord geholt.

Wie der Berliner Verein SOS Humanity am Samstag mitteilte, traf das Schiff am Freitag Vorabend und in der Nacht auf vier Boote in Seenot. Die teils sehr geschwächten und verletzten Menschen, darunter Frauen und kleine Kinder, wurden aus ihren Booten gerettet.

Die italienischen Behörden halfen bei der Koordination. Zwei Menschen wurden von der Küstenwache notevakuiert. Bereits am Donnerstag hatte die „Humanity“ einen ersten Einsatz gehabt.

Die „Humanity 1“ machte sich dann mit insgesamt 197 Überlebenden an Bord auf den Weg zu dem ihr zugewiesenen Hafen von Ortona. Dieser Ort an der mittelitalienischen Adriaküste ist mehr als 1000 Kilometer entfernt von den Einsatzorten nahe der Mittelmeerinsel Lampedusa.

Dort bekam die „Humanity 1“ aber keine Erlaubnis einzulaufen. In den vergangenen Tagen waren Tausende Migrant:innen auf Booten in Lampedusa angekommen. Das Erstaufnahmelager der Insel ist überfüllt. (dpa)

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