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Kopenhagen, die Hauptstadt Dänemarks

© IMAGO/Pond5

„Nehmen das sehr ernst“: Nach Koranverbrennungen wächst in Dänemark die Sorge vor einem Terroranschlag

Wie auch in Schweden wurden in Dänemark zuletzt Exemplare des Koran verbrannt. Die Terrorgefahr im Land steigt. Die Behörden sind alarmiert.

Die dänischen Behörden nehmen Drohungen des islamistischen Terrornetzwerkes Al-Kaida sehr ernst. Das sagte der dänische Justizminister Peter Hummelgaard am Dienstag dem Rundfunksender DR zufolge.

Zuvor hatte der dänische Polizeigeheimdienst PET bestätigt, dass es eine neue Drohung gegen Schweden und Dänemark als Reaktion auf Koranverbrennungen in den beiden Ländern gegeben habe. Hummelgaard sagte jedoch, die Dänen sollten nicht nervös werden. Polizei und Geheimdienste behielten die Lage sehr genau im Auge.

Der Sozialdemokrat bekräftigte die Absicht der Regierung, die provokanten Koranverbrennungen zu verbieten. Wie genau das gehen soll, war jedoch zunächst unklar.

Die Terrorwarnstufe ist in Dänemark trotz mehrfacher Drohungen bislang nicht erhöht worden. Sie befindet sich auf der vierten von fünf Stufen.

Islamfeindliche Aktionen kleiner Gruppen in Schweden und Dänemark, bei denen Koranausgaben verbrannt wurden, lösten zuletzt in mehreren muslimischen Ländern wütende Proteste und Drohungen aus.

Besonders heftig fielen die Reaktionen im Irak aus. Dessen Regierung wies die schwedische Botschafterin aus. Zuvor waren Demonstranten in Bagdad in die schwedische Botschaft eingedrungen und hatten Feuer gelegt. (dpa)

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