zum Hauptinhalt
Polnischer Grenzpolizist kontrolliert einen Wagen.

© ddp/Michael Urban

Nach Tschechien und Slowakei: Auch Polen verlängert Grenzkontrollen

Im Schengen-Raum sind Grenzkontrollen unter „außergewöhnlichen Umständen“ erlaubt. Nach der Slowakei und Tschechien verlängert nun auch Polen diese Maßnahme.

Polen will seine Grenzkontrollen zur Slowakei fortsetzen. Die Anfang Oktober gegen zunehmende Migration ergriffene Maßnahme werde mindestens bis 22. November verlängert, verkündete am Donnerstag die Regierung in Warschau. Die Kontrollen betreffen die Grenze zur Slowakei, über die viele Flüchtlinge nach Polen kommen.

Die seit einem Monat anhaltenden Grenzkontrollen „haben Ergebnisse gezeigt“, sagte Vize-Innenminister Maciej Wasik im staatlichen Rundfunk. Außerdem seien die Behörden in der Slowakei dadurch „zum Handeln“ gezwungen worden.

Die neue slowakische Regierung hatte am Montag hunderte Polizisten und Soldaten an die Grenze zu Ungarn entsandt, welche die zunehmende Migration ins Land verhindern sollen. In der Slowakei kam zuletzt eine steigende Zahl von Flüchtlingen an. Diese stammen vor allem aus Serbien und gelangen über Ungarn in die Slowakei. Von dort aus versuchen sie gewöhnlich in reichere westeuropäische Länder zu kommen.

Tschechien, wie Polen eines der Nachbarländer der Slowakei, hatte seinerseits seine Grenzkontrollen am Mittwoch verlängert. Im Schengen-Raum mit seinen „offenen Grenzen“ sind Grenzkontrollen in Ausnahmefällen unter „außergewöhnlichen Umständen“ erlaubt. Die EU-Kommission muss darüber informiert werden. (AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false