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Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis nimmt am Gipfel der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union in Brüssel teil.

© REUTERS/Johanna Geron

Nach Schiffsunglück: Berichte über Frontex-Abzugspläne aus Griechenland – Mitsotakis weiß von nichts

Frontex erwägt laut Medienberichten den Abzug ihrer Beamten aus Griechenland. Grund sei die angeblich mangelnde Kooperation der Behörden. Regierungschef Mitsotakis gibt sich unwissend.

Der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis weiß nichts von Plänen über einen Abzug der europäischen Grenzschutzagentur Frontex aus seinem Land. Das sagte er am Freitag bei einer Pressekonferenz nach Abschluss des EU-Gipfels in Brüssel.

Mehrere Medien hatten zuvor berichtet, dass Frontex nach dem verheerenden Bootsunglück mit Hunderten Toten in der vorvergangenen Woche den Abzug ihrer Beamten aus Griechenland erwäge. Grund sei mangelnde Kooperation der griechischen Behörden.

Am 14. Juni waren beim Untergang eines völlig überfüllten Fischkutters etwa 50 Seemeilen vor der griechischen Küste Hunderte Migranten ertrunken, die von Libyen nach Italien übersetzen wollten. 104 Menschen überlebten. Bislang wurden 82 Leichen geborgen.

In der Ägäis und im östlichen Mittelmeer versuchen Schleuserbanden immer wieder, Migranten zu den griechischen Inseln oder über das südliche Griechenland nach Italien und damit in die EU zu bringen. (dpa)

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