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Blauhelmsoldaten der UNO.

© AFP/Stuart Price

Nach Notlandung von UN-Hubschrauber: Somalische Armee sucht nach Entführten

Die islamistische Shebab-Miliz hat sechs Menschen als Geiseln genommen. Ein Insasse ist getötet worden, zwei weitere konnten fliehen.

Die islamistische Shebab-Miliz in Somalia hat nach der Notlandung eines UN-Hubschraubers offenbar mehrere Menschen als Geiseln genommen. Die Armee suche in der Region Hindhere etwa 470 Kilometer nördlich der Hauptstadt Mogadischu nach den Entführten, sagte ein Sprecher am Donnerstag. Dort hatte der Helikopter am Mittwoch nach technischen Problemen notlanden müssen.

Die UNO hatte am Mittwoch einen „Luftfahrt-Zwischenfall“ mit einem ihrer Hubschrauber im zentralen somalischen Bundesstaat Galmudug bestätigt, allerdings keine Angaben zum Schicksal der Insassen gemacht. Laut einer UN-internen Mitteilung waren neun Menschen an Bord des Hubschraubers. Sechs von ihnen seien gefangen genommen und ein Insasse sei getötet worden, zwei weitere Insassen seien geflohen.

Die Shebab-Miliz äußerte sich zunächst nicht zu dem Vorfall. Die islamistische Gruppierung mit Verbindungen zum Netzwerk Al-Kaida kämpft seit 2007 gegen die von der internationalen Gemeinschaft unterstützte somalische Regierung. Trotz einer Gegenoffensive der Regierung kontrolliert die Miliz nach wie vor große Teile von Zentral- und Südsomalia, darunter die Gegend um die mutmaßliche Landestelle des Helikopters. (AFP)

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