zum Hauptinhalt
Dieser Screenshot zeigt den US-Außenminister Lloyd Austin am 23. Januar. Es ist sein erster Auftritt nach einem Klinikaufenthalt, der geheim gehalten werden sollte.

© AFP

Nach geheimem Klinikaufenthalt: US-Verteidigungsminister Austin tritt erstmals wieder auf

Die erste Videoschalte nach der verschwiegenen Krebsdiagnose: Der amerikanische Verteidigungsminister Lloyd Austin hat sich wieder öffentlich gezeigt. Gegen ihn laufen interne Untersuchungen.

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat nach seinem tagelang vor dem Weißen Haus und dem Kongress geheimgehaltenen Klinikaufenthalt seinen ersten öffentlichen Auftritt absolviert. Austin sprach am Dienstag per Videoschalte zur Eröffnung von Beratungen der Ukraine-Kontaktgruppe über weitere Hilfen. „Die Sicherheit der gesamten internationalen Gemeinschaft steht beim Kampf der Ukraine auf dem Spiel“, sagte der 70-Jährige.

„Ich bin mehr denn je entschlossen, mit unseren Verbündeten und Partnern zusammenzuarbeiten, um die Ukraine zu unterstützen und die Aufgabe zu bewältigen“, sagte Austin. Er verwies auf ein Militärhilfepaket in Höhe von 250 Millionen Dollar hin, das Washington im vergangenen Monat freigegeben hatte.

Auf neue US-Hilfen ging der Verteidigungsminister nicht ein – die Republikaner weigern sich, weitere Tranchen in Milliardenhöhe zu bewilligen, solange US-Präsident Joe Biden ihren Forderungen nach einer massiven Begrenzung der Einwanderung über die mexikanische Grenze nicht nachkommt.

Austin wegen Prostatakrebs im Militärkrankenhaus

Bei Austin war nach Angaben seines Ministeriums im Dezember Prostatakrebs im Frühstadium entdeckt worden. Nach einem kleineren Eingriff am 22. Dezember kehrte er zunächst nach Hause zurück. Aufgrund von Komplikationen wurde er am 1. Januar ins Walter-Reed-Militärkrankenhaus eingeliefert.

Das Weiße Haus wurde aber erst am 4. Januar darüber informiert und der Kongress einen Tag später. Biden erfuhr erst am 9. Januar von der Krebsdiagnose. Das Weiße Haus und das Pentagon leiteten wegen des Falls interne Untersuchungen ein. (AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false