zum Hauptinhalt
Eine Drohne ist am Himmel zu sehen, wenige Sekunden bevor sie auf Gebäude in Kiew geschossen hat.

© dpa/Efrem Lukatsky

Update

Nach Auslaufen des Getreideabkommens: Russland attackiert Hafenstädte Odessa und Mykolajiw

Bei den Angriffen sollen herabstürzende Trümmerteile und Druckwellen Schäden am Hafen von Odessa verursacht haben. Ein Bewohner sei verletzt.

| Update:

Russland hat die südukrainische Region Odessa am Schwarzen Meer in der Nacht zum Dienstag mit Luftangriffen überzogen. Zwar habe die ukrainische Luftverteidigung sechs russische Kalibr-Marschflugkörper und 21 Kampfdrohnen abschießen können, teilte das Kommando Süd der ukrainischen Armee am Morgen mit.

Dennoch hätten herabstürzende Trümmerteile und Druckwellen Schäden am Hafen von Odessa sowie an Privathäusern verursacht. Außerdem sei ein Bewohner verletzt worden. Auch in der angrenzenden Region Mykolajiw seien vier Drohnen abgewehrt worden.

Das Verteidigungsministerium in Moskau spricht von einem „massiven Vergeltungsschlag“. Alle Ziele seien getroffen worden. Am Montag hatte Russland die Ukraine für einen Angriff auf die Krim-Brücke verantwortlich gemacht.

Russland führt seit fast 17 Monaten einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine. Immer wieder Ziel von russischem Beschuss sind dabei auch die südlichen Regionen am Schwarzen Meer, die für die Ukraine aufgrund ihrer Hafeninfrastruktur von großer Bedeutung sind.

Über den Hafen von Odessa etwa wurde in den vergangenen Monaten im Rahmen des so genannten Getreide-Abkommens Nahrungsmittel ausgefahren. Am Montag hatte Russland die Vereinbarung unter internationaler Kritik für vorerst beendet erklärt. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false