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Coca-Cola-Flaschen (Archivbild)

© REUTERS/MIKE BLAKE

Auch Coca-Cola und Nestlé betroffen: Boykott israelischer Produkte in zahlreichen türkischen Provinzen

Auf dem Gelände des türkischen Parlaments wurden bereits Produkte von der Speisekarte gestrichen. Diese würden „offen ihre Unterstützung für die Kriegsverbrechen Israels erklären“.

In zahlreichen türkischen Provinzen haben staatliche Einrichtungen und Gemeinderegierungen vor dem Hintergrund des Gaza-Kriegs zum Boykott israelischer Produkte aufgerufen.

Auch in Cafés, Restaurants und Teehäusern auf dem Gelände des türkischen Parlaments dürfen keine Produkte von Firmen mehr verkauft werden, „die offen ihre Unterstützung für die Kriegsverbrechen Israels erklären“, hieß es in einem auf der Parlamentsseite veröffentlichten Schreiben am Dienstag. Die Entscheidung gehe auf den Parlamentspräsidenten zurück.

Eine parlamentarische Quelle sagte, dass Coca-Cola-Getränke und Nestlé-Instantkaffee die einzigen Marken waren, die von den Speisekarten gestrichen wurden. Die Entscheidung sei eine Reaktion auf den „großen öffentlichen Aufschrei gegen diese Unternehmen“ wegen ihrer Unterstützung Israels. Weder die Erklärung des Parlaments noch die Quelle gaben an, wie Coca-Cola und Nestlé die israelischen Militärschläge unterstützt haben.

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Boykottaufruf in sozialen Netzwerken

Türkische Aktivisten haben in den letzten Tagen in den sozialen Medien beide Unternehmen genannt und zum Boykott israelischer Waren und westlicher Unternehmen aufgerufen, die sie als Unterstützer Israels betrachten.

Der Schritt des türkischen Parlaments ist einer der ersten einer Regierung oder einer großen Organisation, die wegen des monatelangen Krieges zwischen Israel und der militanten palästinensischen Gruppe Hamas große globale Marken ins Visier nimmt.

Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete von Stadtregierungen und Provinzeinrichtungen, die zum Boykott israelischer Produkte aufgerufen hätten. Der AKP-Politiker Ejder Batur sagte Anadolu, in allen Einrichtungen der 24 von seiner Partei regierten Gemeinden in Istanbul würde kein israelisches Produkt mehr angeboten werden.

Auch zahlreiche Universitäten kündigten Anadolu zufolge an, künftig Produkte von Israel unterstützenden Firmen nicht mehr anzubieten. (dpa/Reuters)

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