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Recep Tayyip Erdogan, Präsident der Türkei, spricht auf einer Veranstaltung am Rande des Nato-Gipfels.

© dpa/Pavel Golovkin

„Mit Gewalt angeeignet“: Erdogan stellt Legitimität Israels infrage

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan spricht Israel die Legitimität ab. Als Gründe dafür nennt er „Gewalt“ und „Faschismus“.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat Israel angesichts des Kriegs gegen die palästinensische Hamas-Organisation im Gazastreifen Expansionismus vorgeworfen.

Israel versuche, „einen Staat aufzubauen, den es erst seit 75 Jahren gibt und dessen Legitimität durch den eigenen Faschismus fraglich geworden ist“, sagte er am Freitag auf einer Gedenkveranstaltung zum Todestag des Republikgründers Mustafa Kemal Atatürk in Ankara. Angesichts der andauernden Bombardierungen des Gazastreifens durch Israel sprach Erdogan von „Faschismus“.

Seit dem Angriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober mit mehr als 1400 Toten geht das israelische Militär massiv gegen Ziele der Terroristen im Gazastreifen vor.

Israel habe sich „mit Gewalt das Land angeeignet, in dem das palästinensische Volk seit Tausenden von Jahren lebte“, sagte Erdogan weiter. Der türkische Präsident warf Israel außerdem vor, mit dem Einsatz von Atomwaffen zu drohen. Ohne dies näher zu erklären, fügte er hinzu, Israel habe die „Illusion eines gelobten Landes“. Dies sei aber ein „Wunschdenken“. (dpa)

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