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Auf der spanischen Exklave Ceuta befindet sich die EU Außengrenze zu Marokko. Die Grenze ist mit einem Grenzzaun gesichert. Es kommt immer wieder zu illegalen Grenzübertritten.

© Imago/T. Steinmaurer

Landgrenze der Europäischen Union: Marokko fängt mehr als 1100 Migranten ab

An der nordafrikanischen Mittelmeerküste versuchen Menschen immer wieder die EU-Außengrenzen zu übertreten. In der Nacht auf Dienstag hat die Armee Marokkos 1100 Geflüchtete abgefangen.

Marokkos Armee hat in der Nacht zu Montag mehr als 1100 Migranten abgefangen, die mutmaßlich in die spanischen Exklaven Ceuta und Melilla gelangen wollten. Wie die Streitkräfte mitteilten, wurden die aus mehreren afrikanischen Ländern stammenden Menschen in den Städten Nador, M'diq und Fnideq aufgegriffen.

Melilla und Ceuta haben die einzige Landgrenze der EU mit Afrika. Die Gebiete sind deshalb regelmäßig Ziel von Menschen, die sich ein besseres Leben in Europa erhoffen.

Marokko ist für viele Migranten ein Transitland auf dem Weg nach Europa. Eine weitere Route führt über die zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln, die nur etwa 150 Kilometer von der Küste des nordafrikanischen Landes entfernt liegen. Die Route über den Atlantik gilt jedoch wegen starker Strömungen als besonders gefährlich. Die Migranten reisen häufig mit unzureichendem Wasservorrat in überladenen Booten, die nicht für die Überfahrt geeignet sind.

Zwischen dem 1. Januar und dem 15. November haben dem spanischen Innenministerium zufolge mehr als 32.430 Migranten die Kanarischen Inseln per Boot erreicht. Hunderte Menschen starben bei dem Versuch, dorthin zu gelangen. (AFP)

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