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Polizeiminister Itamar Ben-Gvir (Archivbild).

© dpa/Ilia Yefimovich

Fünf Festnahmen: Israels Geheimdienst will iranische Anschlagspläne auf Minister vereitelt haben

Der israelische Inlandsgeheimdienst hat laut eigenen Angaben einen Angriff auf den rechtsextremen Polizeiminister Ben-Gvir gestoppt. Hinter den Plänen soll der Iran stecken.

Israels Inlandsgeheimdienst Schin Bet hat nach eigenen Angaben iranische Anschlagspläne auf Polizeiminister Itamar Ben-Gvir vereitelt. Fünf Verdächtige, darunter drei Palästinenser und zwei arabische Israelis, seien festgenommen worden, teilte der Inlandsgeheimdienst am Mittwoch mit.

Sie sollen demnach an Anschlagsplänen in Israel und dem Westjordanlandland auf Anweisung des Irans beteiligt gewesen sein.

Zwei der palästinensischen Verdächtigen sollen demnach von iranischen Sicherheitskräften beauftragt worden sein, Waffen nach Israel zu schmuggeln und Informationen über Ben-Gvir sowie den ehemaligen Abgeordneten Jehuda Glick zu sammeln. Die Kommunikation lief den Angaben nach über einen jordanischen Mittelsmann.

Die israelischen Verdächtigen sollen sich bei ihren Plänen zunächst auf das Anzünden von Autos fokussiert haben. Nach Angaben des Inlandsgeheimdienstes sollen sie im Rahmen eines Testlaufs bereits ein Fahrzeug in der israelischen Stadt Haifa in Brand gesetzt haben. Gegen alle fünf Verdächtigen, die demnach zusammenarbeiteten, sei Anklage erhoben worden.

Israels rechtsextremer Polizeiminister Ben-Gvir lobte auf X, ehemals Twitter, die Arbeit der Sicherheitskräfte und kündigte an, weiterhin „furchtlos und noch energischer“ gegen Terror handeln zu wollen. Dabei kündigte er unter anderem an, die Haftbedingungen für Terroristen „grundlegend zu ändern“.

Im Jahr 2001 hatten zwei militante Palästinenser den rechtsextremen Tourismusminister Israels, Rechavam Seevi, gezielt getötet. (dpa)

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