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Befürworter der Frauenrechte im Iran halten bei einer Demonstration mit dem Gesicht Mahsa Aminis hoch. Das Foto wurde im September 2023 vor dem Weißen Haus in Washington, USA, aufgenommen.

© REUTERS/stringer

Ein Jahr nach Mahsa Aminis Tod: Vereinte Nationen verurteilen Repressionen im Iran

Die UN hat die iranischen Sicherheitsbehörden scharf kritisiert. Bis heute hätten sie es versäumt, den Tod der Protestikone ordentlich aufzuklären.

Die Vereinten Nationen haben das Vorgehen des iranischen Sicherheitsapparats am ersten Todestag der Protestikone Jina Mahsa Amini scharf verurteilt.

„Im vergangenen Monat haben die Behörden Dutzende von Menschenrechtsverteidigern inhaftiert, um die Proteste anlässlich des Jahrestages (...) zu unterdrücken“, hieß es in einer Mitteilung der UN vom Dienstag.

Die Behörden hätten es bis heute versäumt, eine unabhängige, unparteiische und transparente Untersuchung des Todes Aminis durchzuführen, hieß es weiter.

Am Samstag jährte sich erstmals der Tod Aminis, der im Herbst 2022 die schwersten Proteste im Iran seit Jahrzehnten ausgelöst hatte.

Am 16. September solidarisierten sich Menschen auf der ganzen Welt mit den Frauen im Iran – hier in New York. Es war der erste Todestag Mahsa Aminis.
Am 16. September solidarisierten sich Menschen auf der ganzen Welt mit den Frauen im Iran – hier in New York. Es war der erste Todestag Mahsa Aminis.

© AFP/KENA BETANCUR

Einige Frauen schnitten sich aus Protest die Haare ab, wie diese in der Türkei lebende Iranerin im September 2023.
Einige Frauen schnitten sich aus Protest die Haare ab, wie diese in der Türkei lebende Iranerin im September 2023.

© REUTERS/MURAD SEZER

Islamische Sittenwächter hatten die damals 22-jährige Amini wegen eines angeblich nicht richtig getragenen Kopftuchs festgenommen.

Was genau danach geschah, ist bis heute ungeklärt – letztlich fiel die junge Frau ins Koma und starb in einem Krankenhaus.

Zu Aminis Beerdigung strömten damals Tausende Menschen. Ausgehend von den Kurdenregionen verbreiteten sich die Proteste wie ein Lauffeuer. (dpa)

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