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© dpa/Christian Charisius

Drogenhandel in Ecuador : Polizei beschlagnahmt fast 14 Tonnen Kokain

Bei großangelegten Razzien hat die Polizei in Ecuador eine Rekordmenge an Drogen beschlagnahmt. Das Land gilt als Drehscheibe für illegalen Drogenschmuggel – auch nach Europa.

Die Polizei in Ecuador hat bei mehr als 40 Großrazzien im ganzen Land eine Rekordmenge an Drogen sichergestellt. Insgesamt seien 13,6 Tonnen Kokain beschlagnahmt und 28 Verdächtige festgenommen worden, teilte Innenminister Juan Zapata am Donnerstag (Ortszeit) im Onlinedienst X, vormals Twitter, mit.

Die Drogen waren demnach für den Transport nach Mittelamerika, Europa und in die USA bestimmt.

Dem Großeinsatz gingen gut einjährige Ermittlungen voraus. Laut Zapata gab es einen „Informationsaustausch mit Mexiko, Kolumbien und den USA“.

Drogenrazzien in acht Provinzen

Die Durchsuchungen erfolgten den Angaben zufolge in acht der 24 Provinzen des Landes, die immer wieder von Gewaltkriminalität erschüttert werden. Die Drogen wurden demnach mit Booten über den Pazifik verschifft, die von südwestlichen und nordöstlichen Provinzen aus starteten.

Seit 2021 haben die Behörden in dem südamerikanischen Land mehr als 500 Tonnen Drogen beschlagnahmt. Mit seiner Lage zwischen den bedeutenden Drogenproduktionsländern Kolumbien und Peru ist Ecuador eine wichtige Drehscheibe für den Drogenschmuggel in die USA und nach Europa. Rivalisierende Banden mit Verbindungen zu internationalen Drogenkartellen kämpfen um die Kontrolle über den Drogenmarkt. (AFP)

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