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US-Präsident Joe Biden.

© AFP/ANDREW CABALLERO-REYNOLDS

Update

„Crazy son of a bitch“: Biden beleidigt Putin – Kreml schießt umgehend verbal zurück

Bei einem Treffen mit Spendern bezeichnete der US-Präsident Putin als einen „verrückten Mistkerl“. Der Kreml antwortet prompt – und findet seinerseits eine Bezeichnung für Biden.

| Update:

US-Präsident Joe Biden hat das russische Staatsoberhaupt Wladimir Putin bei einer Wahlkampfveranstaltung als „crazy son of a bitch“ bezeichnet, was wörtlich „verrückter Hurensohn“ oder „verrückter Mistkerl“ bedeutet, im amerikanischen Sprachgebrauch aber in der Regel nicht so drastisch gemeint ist.

Konkret sagte Biden bei einem Treffen mit Spendern der Demokratischen Partei in San Francisco, der Klimawandel sei trotz des „durchgeknallten Mistkerls Putin“ die „existenzielle Bedrohung für die Menschheit“.

Kreml: Biden inszeniert sich als „Hollywood Cowboy“

Das russische Präsidialamt hat empört auf Bidens Äußerungen über den russischen Präsidenten reagiert. Putins Sprecher Dmitri Peskow sprach am Donnerstag von einer „Schande“, Biden geriere sich als „Hollywood Cowboy“.

Mit solch einem Vokabular entwürdigt sich Amerika selbst.

Dmitri Peskow, Putins Sprecher

„Die Verwendung solch einer Sprache des Präsidenten der Vereinigten Staaten gegen das Oberhaupt eines anderen Staates wird unseren Präsidenten, Präsident Putin, kaum verletzen“, sagte Peskow.

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Die Äußerung sei „wahrscheinlich irgendeine Art des Versuchs, wie ein Hollywood Cowboy auszusehen. Aber, ehrlich gesagt, ich glaube nicht, dass das möglich ist“.

Peskow betonte, Putin selbst würde solche Worte nicht wählen. „Das ist noch nie passiert, und ich denke, mit solch einem Vokabular entwürdigt sich Amerika selbst.“

Nicht Bidens erste verbale Attacke gegen Putin

Biden hat Putin im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg auch schon als „Schlächter“ und als „Kriegsverbrecher“ bezeichnet. Nach dem Tod des Oppositionsführers Alexej Nawalny in russischer Haft hatte Biden „bedeutende“ Sanktionen gegen Russland angekündigt.

Der 81-jährige Biden ist dafür bekannt, privat öfter zu fluchen. Im Januar 2022 hatte er einen Reporter des besonders bei Konservativen beliebten Senders Fox News ebenfalls einen „son of a bitch“ genannt, als er das Mikrofon ausgeschaltet wähnte. Der Ausdruck ist in den USA recht gebräuchlich und gilt im Vergleich mit anderen Beleidigungen als weniger vulgär. (Reuters, AFP)

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