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Parade to mark 36th anniversary of the Islamic Jihad PIJ movement in Gaza, Palestine - 4 Oct 2023 Armed fighters of the Al-Quds Brigades, the armed wing of the Palestinian Islamic Jihad PIJ movement join a parade to mark the 36th anniversary of the movement s foundation in the southern of Gaza Strip. Gaza City Palestine Copyright: xMahmoudxIssax/xSOPAxImagesx 5T0A0697

© Imago/SOPA Images

Auch Hamas und Islamischer Dschihad: Moskau lädt Palästinenser-Fraktionen zu Treffen ein

Russland unterhält traditionell enge Beziehungen zu palästinensischen Organisationen. Zu einem Treffen Ende Februar hat Moskau auch die Drahtzieher des Terroranschlags vom 7. Oktober eingeladen.

Russland lädt palästinensische Organisationen einschließlich der islamistischen Hamas und dem extremistischen Islamischen Dschihad für den 29. Februar zu einem Treffen in Moskau ein. Das teilte Vizeaußenminister Michail Bogdanow am Freitag der Agentur Tass zufolge mit. Ziel sei, den verschiedenen palästinensischen Fraktionen zu helfen, ihre Reihen politisch zu schließen.

„Wir gehen davon aus, dass die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) die legitime Vertretung des palästinensischen Volkes ist und bleibt, sie ist von der internationalen Gemeinschaft und uns anerkannt“, sagte Bogdanow. Aber es seien auch Organisationen außerhalb der PLO eingeladen wie die Hamas oder der Islamische Dschihad. Sie sind verantwortlich für den Terroranschlag auf den Süden Israels mit etwa 1200 Toten am 7. Oktober 2023 und die Verschleppung israelischer Geiseln in den Gazastreifen. Moskau hat auch danach schon Spitzenvertreter der Hamas zu Gast gehabt.

Hamas-Stellverteter Mussa Abu Marsuk in Moskau erwartet

Bogdanow sagte, Gruppen aus Syrien, dem Libanon und anderen Ländern seien an dem kommenden Treffen ebenfalls beteiligt. Er rechne mit 12 bis 14 Organisationen, die an der Konferenz bis zum 1. oder 2. März teilnehmen werden. Nach Angaben des russischen Diplomaten ist es das dritte derartige Forum.

Für die Hamas werde der stellvertretende Politbürochef Mussa Abu Marsuk nach Moskau kommen, teilte der Palästinenser-Botschafter in Russland, Abdel Hafis Nofal, mit. Für die Fatah nehme Assam al-Ahmed teil.

Russland unterhält traditionell enge Beziehungen zu vielen Palästinenser-Organisationen, auch zur Hamas. Das über Jahre gute und pragmatische Verhältnis zu Israel hat sich im laufenden Gaza-Konflikt verschlechtert. Bogdanow äußerte sich besorgt über die geplante israelische Militäroffensive in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens. Moskau versuche, auf die Konfliktparteien einzuwirken, sagte er Tass zufolge. „Wir setzen die Kontakte mit Vertretern der Hamas und mit den israelischen Kollegen fort.“ (dpa)

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