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T-72-Panzer werden in der Omsker Transportmaschinenbau-Fabrik von NPK Uralvagonzavod modernisiert (Symbolbild)

© imago/ITAR-TASS/Yevgeny Kurskov

Angeklagt wegen Hochverrats: Russland wirft Mann Spionage für Deutschland vor

Ein ehemaliger Rüstungsmitarbeiter soll für Deutschland Informationen über russische Militäreinrichtungen gesammelt haben. Der Fall erinnert an eine Festnahme hierzulande.

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben einen ehemaligen Rüstungsindustrie-Mitarbeiter wegen des Verdachts der Spionage für Deutschland festgenommen. Der Mann sei des Hochverrats angeklagt worden, teilte der FSB am Freitag mit.

Der Verdächtige habe für einen Auftragnehmer des Militärs in der sibirischen Region Omsk gearbeitet. Er habe die Herausgabe von Informationen angeboten, im Tausch für die deutsche Staatsbürgerschaft.

Der Mann habe Kontakt zu einem Vertreter Deutschlands aufgenommen und Informationen über „wichtige militärische Einrichtungen“ gesammelt. Weitere Details nannte der FSB nicht. Die Angaben ließen sich unabhängig nicht überprüfen.

Die Nachricht erinnert an einen ähnlichen Vorfall aus Deutschland: Im Dezember 2022 hatte die Bundesanwaltschaft einen Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes festnehmen lassen. Der Mann soll beim BND für Russland spioniert haben. Ein mutmaßlicher Mittäter sitzt seit Januar in Untersuchungshaft. (Tsp mit Reuters)

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