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 Alexander Buzakov,  Generaldirektor der Admiralitätswerft in St. Petersburg

© Foto: IMAGO/SNA

Alexander Buzakov: Nächster russischer Top-Manager „plötzlich“ verstorben

Seit Kriegsbeginn starben eine Reihe russischer Manager in Spitzenpositionen. Nun ist der Chef der Admiralitätswerft in St. Petersburg nicht mehr am Leben.

Alexander Buzakov kannte die mächtigen Männer in Russland .Aufnahmen aus dem Jahr 2019 zeigen den Generaldirektor der Admiralitätswerft in St. Petersburg, wie er neben Präsident Wladimir Putin und Verteidigungsminister Sergei Schoigu feierlich einen roten Teppich in einer Schiffswerft entlangschreitet.

Nun ist Buzakov unerwartet verstorben. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters mit Verweis auf eine Mitteilung der Werft. 

In der Pressemitteilung der Werft heißt es, Buzakovs Tod sei  „plötzlich“ eingetreten und „tragisch“. Weitere Angaben zur Todesursache wurden nicht gemacht. 

Spezialisiert ist die Werft auf nicht-nukleare U-Boote. Als früherer Chefingenieur und zuletzt Leiter der Werft war Buzakov für ihr wirtschaftliche Entwicklung maßgeblich verantwortlich. 

Auch im aktuellen Ukraine-Krieg kamen russische U-Boote bereits zum Einsatz. Im April erklärte der Kreml, dieselbetriebene U-Boote im Schwarzen Meer eingesetzt zu haben, um ukrainische Ziele mit Marschflugkörpern anzugreifen. 

Nachdem es in den vergangenen Wochen ruhiger um die russische Flotte geworden war, meldeten Experten zuletzt wieder verstärkt Aktivitäten in der Schwarzmeer-Region rund um die auf der Krim gelegene Stadt Sewastopol.

Buzakovs Ableben reiht sich unterdessen in eine Liste von Todesfällen verschiedener russischer Top-Manager seit Kriegsbeginn ein – darunter der Chef des Ölkonzerns Lukoil, Ravil Maganov oder Ex-Vizepräsident der Gazprombank Vladislav Avayev.

Buzakov wurde nach Angaben seines Arbeitgebers 66 Jahre alt. (Tsp)

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