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Afghanistan: Anschlag auf Journalisten

Zahlreiche Journalisten wurden in Afghanistan bei einem Bombenanschlag verletzt.

Bei einem Bombenanschlag auf ein Kulturzentrum in Afghanistan sind am Samstag mindestens ein Mensch getötet und zahlreiche verletzt worden.

Während das Innenministerium in der Hauptstadt Kabul zunächst nur einen getöteten Wachmann und acht Verletzte bestätigte, nannte das Zentrum selbst später die Zahl von drei Toten und 30 Verletzten.

Es fand gerade eine Preisverleihung statt

Nach Angaben der Nichtregierungsorganisation Afghanisches Journalistenzentrum (AFJC) wurden 16 Journalisten verletzt.

In dem Kulturzentrum in der Stadt Masar-i-Scharif im Norden des Landes fand nach Angaben der Veranstalter gerade eine Preisverleihung für Journalisten statt.

Es seien 25 Journalisten anwesend gewesen, außerdem religiöse Gelehrte und kommunale Amtsträger. In der Nähe von Masar-i-Scharif war früher ein großes Feldlager der Bundeswehr.

Zunächst gab es keine Selbstbezichtigung zu dem Anschlag in dem schiitischen Kulturzentrum. In der Vergangenheit hatte die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) immer wieder Anschläge verübt.

Der IS bekämpft die seit August 2021 wieder herrschenden militant-islamistischen Taliban und betrachtet Schiiten als Todfeinde. Die meisten Einwohner Afghanistans sind sunnitische Muslime, die Schiiten sind in der Minderheit. (dpa)

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