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Ab einem Lebensalter von 40 Jahren lässt die Fähigkeit der Augenlinse nach, sich auf kurze Distanz scharfzustellen.

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Tagesspiegel Plus

Scharf sehen auch nach 40: Das sind die besten Alternativen zur Brille

Das Altern macht die Augenlinse unflexibler. Das geht schon in mittleren Jahren los. Spätestens dann braucht jeder einer Brille für die Nahsicht. Oder? 

Wer über 40 Jahre alt ist, kennt das vermutlich: Es fällt schwerer, die Zeitung oder Nachrichten auf dem Smartphone zu lesen. Dasselbe gilt für die Preisschilder im Supermarkt und die Münzen im Geldbeutel. So wie die Haut schleichend faltiger wird, nimmt der Wassergehalt der Augenlinse im Laufe der Jahre ab. Das macht sie dichter und unelastischer. Ihre Fähigkeit, sich so zu verformen, dass die hohe Brechkraft erreicht wird, die für das scharfe Sehen auf kurze Distanz nötig ist, geht immer mehr verloren.

„In dieser Zeit rückt der Nahpunkt, bis zu dem gerade noch scharf gestellt werden kann, immer weiter vom Auge weg“, sagt Gerd Auffarth, Ärztlicher Direktor der Augenklinik am Universitätsklinikum Heidelberg und Präsident der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft.

Irgendwann geht es nicht mehr ohne Brille.

Gerd Auffarth, Augenarzt

Ein klassisches Sehtraining, bei dem die Muskulatur, die für die Verformung der Linse zuständig ist, angesprochen wird, bringt in diesem Fall nichts, da es eben nicht die Muskulatur ist, die schwächer wird. „Irgendwann geht es nicht mehr ohne Brille“, sagt der Heidelberger Augenmediziner. Aber es gibt andere Optionen, über die sich Interessierte informieren sollten.

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